Dieser Wanderweg verbindet die Ortschaft Cembra mit dem Lago Santo und verläuft auf einer der ehemaligen Trassen der „Via Claudia Augusta“, die Trento mit Tirol verbanden.
Diesen Weg schlug 1494 auch der junge und schon damals berühmte Kunstmaler Albrecht Dürer ein, der diese Landschaft in seinen Aquarellen verewigte. Und drei Jahrhunderte später bevölkerten diese Wege die napoleonischen Truppen, auf ihrem Siegeszug zur Burg von Segonzano.
Die Route entwickelt sich in den Wäldern, durchsetzt mit Lichtungen, auf denen die "Hütten" der Räume mit dem Dach in Porphyrplatten nach Tradition oder moderner und Wiesen gebaut wurden, die durch die typischen Trockenmauern geschützt sind. Auf halbem Weg entlang des Rings taucht der Santo-See von makelloser Schönheit auf.
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Sie sollten gewohnt sein, sich auf unregelmäßigem Boden in den Bergen zu bewegen. Es kann vorkommen, dass der Weg nicht schneefrei ist. Bei frischem Schnee empfehlen wir der Gebrauch von Schuhkrallen. Achten Sie bei frostigem Wetter besonders auf eventuelle vereiste Stellen.
Da sich die Bedingungen im Naturraum sehr schnell ändern können und von Naturphänomenen und Wetterumständen beeinflusst sind, weisen wir ausdrücklich darauf hin, dass keine Garantie für die Aktualität der Inhalte übernommen werden kann. Deshalb hole dir bitte bevor du zur Tour aufbrichst die aktuellen Infos bei deinem Gastgeber, einem Hüttenwirt, einem Bergführer, bei den Besucherzentren der Naturparke oder im örtlichen Tourismusverein.
Auf dem Parkplatz, gegenüber der Kellerei „Cantina Valle di Cembra”, d. h. der Landstraße des Val di Cembra folgend, wird in Richtung Faver gegangen, und zwar bis zur Ampel. Dort wird links auf die Straße eingebogen, die hinauf bis zum Platz, im Ortsteil „Fadana“, führt. Auf dem Platz, bzw. beim Brunnen, zweigt rechts eine Straße ab, die zwischen Weinreben bis zum oberhalb liegenden Wald bringt. Nach einem sehr steilen und betonierten Wegstück, nehmen Sie links zur Straßengabelung (nehemen Sie keine Straße bergab, weil es wider im Cembra führt). Bei der dritten Kurve gibt es rechts einen Pfad, der ein bisschen von der bereits gewonnenen Höhe verlieren lässt. Halten Sie links zur nächsten Abzweigung und hier beginnt wieder der Aufstieg. Je weiter man an Höhe gewinnt, umso flacher wird die Route, die nun einem Traktorenweg gleicht. Wieder bei einer der fast unzähligen Abzweigungen, geht es nun auf einem Waldweg bergab, dessen letzter Abschnitt betoniert ist. Am Ende dieses steil bergab führenden Wegs, befindet sich der Wegweiser „Ponciach/Lago Santo“. Dort führt eine sanft ansteigende gepflasterte Straße in Richtung Wald. Bei einem Haus, an der rechten Straßenseite, befindet sich eine kleine Wiese, durch die unser Weg führt. Er ist anfangs schwerlich auszumachen, aber dann wird der Weg deutlich erkennbar und bringt uns in kurzer Zeit bis zu dem kleinen, malerischen Dorf Ponciach. Nun gibt es jede Menge Wegweiser. Wir folgen dem, in Richtung „Lago Santo”. Die Route verläuft auf einer schönen Straße, die überwiegend mit Porphyrsteinen gepflastert ist, bis hin zur Abzweigung „Canalini”. Von dort folgt man den Wegweisern nach „Zise”, und zwar auf einer Straße mit Kopfsteinpflaster, bis man in der Nähe eines großen Holzmarterls links den Wegweiser zum Lago Santo erkennt. Der Waldweg verläuft zunächst etwas unterhalb vom Gipfel des Monte Pincaldo, dann nach „Sach” und schließlich weiter bis zur Hütte Lago Santo. Ein kleiner Umweg, nach links, ermöglicht die Durchquerung der Gegend „Vegiose“, mit ihren wunderschönen Wiesen, auf denen sich, ein bisschen verstreut, verschiedene Hütten befinden. Beim Lago Santo angekommen, beginnt der Abstieg, nach Cembra, den Wegweisern folgend (E5 – 410). Der in einigen Abschnitten steile Weg kreuzt in S. Antonio die Forststraße. Dieser folgt man nun bis zu den nächsten Wegweisern. Dort begeben wir uns auf die antike Trasse der „Via Claudia-Augusta“ in Richtung Fadana und weiter bis zum Ausgangspunkt unserer Wanderung. Zum Teil stimmt die Wanderroute mit dem erst kürzlich angelegten Fernwanderweg E5 überein – einem der faszinierendsten europäischen Fernwanderwege -, der zwar beim Atlantik in Frankreich beginnt, aber überaus bekannt für seine Route vom Bodensee, in der Schweiz, bis nach Verona ist. Dort verlief eine Variante der römischen „Claudia Augusta” und in späteren Zeiten die mittelalterliche „Semita Caroli”, eine Alternative zum damaligen Verkehrsnetz von Südtirol, oftmals bis zu Beginn des 20. Jh. durch die Hochwasser führende Etsch unpassierbar. Deshalb war auch im Jahr 1494 der junge und schon damals berühmte Kunstmaler und Wanderer, Albrecht Dürer (www.durerweg.it), zu diesem Umweg gezwungen, den drei Jahrhunderte später die napoleonischen Truppen auf ihrem Siegeszug zur Burg von Segonzano unternahmen.
Festes Schuhwerw, Wanderstöcke und warme Winterbekleidung.